Sightseeing in Guangzhou

25. Juni 2007

Am Sonntag hat dann Jäggi (seine Freundin ist am Samstag angekommen) einen Fahrer und einen Mitarbeiter vom Geschäft zur Verfügung gestellt bekommen, die uns die Stadt gezeigt haben. Kurz noch ein Satz zum Wetter: Am Morgen um halb zehn hatte es bereits 32 Grad Celsius. Und der chinesische Sommer hat letzten Donnerstag erst begonnen. Bin gespannt wie heiss das hier noch wird. Die Tour mit dem Fahrer war eine super Sache, wir konnten einfach sagen was wir gerne anschauen würden und wir wurden zu den entsprechenden Plätzen und Orten gefahren. Nebst der Messehalle Pazhou Exhibition Center, wo jährlich zwei Mal eine riesige Messe stattfindet (Chinesen bieten ihre Waren der restlichen Welt an), haben wir auch verschiedene Sportcenter und Hochhäuser besucht. Das CITIC Plaza ist 391 Meter hoch und mit 80 Stockwerken das siebthöchste Gebäude der Welt. Leider konnte man nicht nach oben gehen. Nach dem Mittagessen in einem gediegenen thailändischen Restaurant haben wir verschiedene Märkte besucht, wo hauptsächlich gefälschte Waren verkauft wurden. Ich habe mir für 5.50 CHF einen Gürtel gekauft. Wer findet das kleine, unechte Detail???

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Gegen Abend haben wir dann noch einen Park besucht, eine grüne Erholungsoase inmitten der boomenden Stadt. Ist wirklich enorm schön angelegt und das Füttern der Fische hat mich am meisten beeindruckt.

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Am Abend haben wir dann glücklicherweise an der Bushaltestelle einige andere Mitarbeiter erkannt, ansonsten hätten wir wohl den Bus gesucht. Es fahren so viele Busse, Taxi und Autos in der Stadt, dass man denn Überblick irgendwann verliert. Guangzhou bietet noch viele andere Sehenswürdigkeiten wie Vergnügungsparks, Aqua Park, zoologischer Garten und vieles mehr. Bin also sicher nicht das letzte Wochenende dort gewesen.

Nun heisst es wieder arbeiten. Mein Projekt kommt gut voran und ende dieser Woche habe ich sogar eine kurze Präsentation geplant, um allen den Stand der Arbeit zu zeigen und die weiteren Schwerpunkte festzulegen. Alles in allem gefällt es mir hier. Jeden Tag erlebt man wieder etwas Neues…!


Fotos vom Wochenende in Guangzhou

25. Juni 2007

Hier findest du einige Fotos von den beiden Tagen in Guangzhou. Link


TV Sissach goes ETF 2007

21. Juni 2007

Tja, am Freitag zählt es dann für den TV Sissach ernst. Der images.jpgEinsatz a steht bevor. Ich möchte auf diesem Weg allen viel Erfolg wünschen und natürlich gute Leistungen. Es fuchst mich schon ein wenig, dass ich ausgerechnet diesen Anlass verpasse. Bis jetzt habe ich nur Gutes davon gehört und auch die Bilder, welche ich gesehen habe, sind viel versprechend. Aber man kann halt nicht alles haben. Ich werde euch alle aber moralisch von hier aus unterstützen 🙂 . I am with you…! Ich hoffe natürlich auf eine AUSFÜHRLICHE Berichterstattung und viele Bilder auf der Homepage. 

In diesem Sinne: „Läng d`Achs und gib em! Und trinket au ein für mi…! 

Der Ausland Aktivriegler Höfen


Besuch beim Coiffeur

21. Juni 2007

Nachdem diese Woche noch nichts Nennenswertes passiert ist, muss ich heute doch wieder Mal was schreiben. Eigentlich passiert ja immer was lustiges hier 😉 . Am Montag zum Beispiel habe ich am Abend ein Taxi in die Stadt genommen. Der Taxifahrer konnte logischerweise kein Englisch, hat mit aber die ganze Zeit etwas von „sojaa“ erzählt. Ich habe natürlich nicht verstanden was er wollte, bis er auf mich gezeigt hat und Michael Jackson sagte. Demnach schliesse ich, dass er mit „sojaa“ weiss gemeint hat und das Gefühl hatte, ich sei Michael Jackson. Ob es wirklich so war? Ich weiss es bis heute nicht und Michael Jackson bin ich garantiert nicht!!!

Am Dienstag war hier „Dumpling-Festival“. Dumpling ist eine kantonesische Spezialität zum Essen, welche mir sehr schmeckt. Muss das nächste Mal ein Foto davon machen…! Ich wurde von chinesischen Arbeitskollegen zum Essen eingeladen, war sehr lustig und vor allem gut! Die Chinesen wollen immer alles über die Schweiz wissen, was wir verdienen, wie viel Steuern wir bezahlen, wie viel Einwohner die Schweiz hat und so weiter. Bei den Frauen ist die Frage nach dem Alter sehr beliebt. Natürlich kontere ich hier immer und frage wie alt sie mich schätzen. Naja, die Chinesen sind wohl nicht so gut im schätzen, das letzte Mal wurde ich auf 18 geschätzt!

Heute haben wir beim Mittagessen entschieden, dass wir am Feierabend ins Phoenix Hotel fahren, um dort im Pool zu baden. Das Hotel ist sehr nobel und neu und in einem abgesicherten Sektor der Stadt gelegen. Man kann dort aber auch als Nichthotelgast gegen Bezahlung baden gehen. Mit von der Partie waren Alex, Khalil (ein Libanese der hier arbeitet) und natürlich ich. Nach ein wenig planschen im Pool hatten wir erneut eine Blitzidee: Coiffeur!!! Khalil hat uns von der Kopfmassage vorgeschwärmt. Natürlich konnten wir nicht widerstehen und sind nach einem kurzen Zwischenhalt im McDonald`s 🙂 (ich werde hier wohl noch fett…) zum Coiffeursalon gegangen. Der Salon ist riesig und schon bei Eingang haben uns mehrere Chinesen empfangen. Wir wurden in den oberen Stock gebracht, wo uns zuerst die Haare gewaschen wurden. Anschliessend gab es eine rund halbstündige Kopfmassage. Welch ein Genuss. Damit aber noch nicht genug, auch die Arme, Nacken und die Hände wurden massiert. Das Ganze dauerte schon einmal 45 Minuten. Normalerweise bin nach dieser Zeit ich in der Schweiz bereits schon wieder zu Hause wenn ich zum Coiffeur gehe. Hier fängt es aber es richtig an. Ein Chinese hat mir dann professionell hier Haare geschnitten. Auch hier war wiederum keine Verständigung möglich, das Resultat lässt sich aber blicken. Nach dem Schneiden wurden wir nochmals in ein anderes Zimmer gebracht, wo uns die Haare wiederum gewaschen wurden. Dann geht es nochmals zurück zum Coiffeur, der einem noch die Haare fönt und alles sauber frisiert. Natürlich ist auch ein Glas Wasser im Service inbegriffen. Aber der Hammer kommt erst jetzt: Nämlich der Preis. 90 Minuten Coiffeur, inklusive zwei Mal Haare waschen, Kopf-, Nacken-, Arm- und Handmassage, Haare schneiden und Wasser kostet hier 35 RMB. Und jetzt haltet euch auf dem Stuhl, das sind umgerechnet 5.80 CHF. Da werden meine Haare wohl nicht sehr lang, bis ich zum nächsten Mal gehe…!


Endlich wieder Internet

18. Juni 2007

Nachdem ich das Wochenende ohne Internet verbringen musste, konnte ich mich heute endlich wieder mit der Welt verbinden. Aus diesem Grund habe ich heute auch direkt vier neue Posts online stellen können, die ich über das Weekend schon Mal vorbereitet habe. Momentan werden hier aus einem Sitzungszimmer zwei gemacht, weshalb auch der Serverraum umziehen musste und mein bevorzugtes Netz über das Wochenende nicht lief. Nun ist aber alles wieder installiert und ich habe wieder Zugang zum Internet…! Zum Glück 🙂 . Viel Spass beim Lesen meiner neuen Posts.


Rückblick auf die erste Woche

18. Juni 2007

Bereits eine Woche habe ich nun in China verbracht. Zeit also, ein erstes Fazit zu ziehen. Nach einem ersten Schock nach der Ankunft habe ich mich nun doch mehr oder weniger gut eingelebt. Meine Unterkunft ist okay, nicht super sauber, dafür mit gutem Service! Die Bettmatraze ist extrem hart, ich glaub ich könnte genau so gut auf dem Boden schlagen, ich würde keinen Unterschied spühren…! Die Arbeit ist momentan noch locker, muss ich mir doch zuerst einen Überblick über alles verschaffen und wichtige Kontakte knüpfen. Dies habe ich in der ersten Woche auch (meist) erfolgreich gemacht. Das einzige Problem ist noch das Internet. Die haben hier eine höllische Firewall (viele Seiten aus der Schweiz kann ich gar nicht besuchen) und ich habe den Weg dies zu umgehen noch nicht gefunden (es gibt ihn aber…). Der Laptop ist hier doch zu einem gNach dem Joggenuten Freund geworden. Die Abende sind meist eher langweilig, da wegen dem starken Regen (Regenmonat) draussen nichts Sportliches unternommen werden kann. Es gibt hier aber eine Fussballgruppe, welche sich regelmässig zum Spielen trifft, sofern der Fussballplatz nicht unter Wasser steht 😉 . Heute bin ich zum ersten Mal auch joggen gegangen. Die Chinesen haben mich aber alle sehr erstaunt angesehen, denn wirkliche Joggingwege gibt es hier nicht und ausser mir betreibt hier auch niemand in Heshan diese Sportart. Nach nur zehn Minuten ist man auch schon komplett durchgeschwitzt, die Feuchtigkeit ist abnormal hier. Wenn man das nicht erlebt, kann man sich das gar nicht vorstellen.

Die nächsten Wochenenden habe ich vor von hier weg zu gehen, denn ausser einer einzigen Einkaufsstrasse gibt es hier nichts zu machen. Heute habe ich erstmals die Läden unsicher gemacht. Doch ausser Fälschungen und Lebensmittel gibt es nicht viel zu kaufen. Zudem bin ich glaub wirklich der einzige Nichtchinese hier. Auf meiner Shoppingtour heute war ich auf jeden Fall der Star der Strasse. Viele Chinesen haben mich komisch angeschaut und von oben bis unten genau gemustert. Vielleicht kann ich hier sogar noch Kleidungstrends setzten…!

Das Essen schmeckt mir sehr gut. Mein sonst eher diffiziler Magen hat sich bis jetzt auf jeden Fall noch nicht gemeldet. Das Essen mit den Stäbchen habe ich auch gut im Griff, Profi bin ich aber noch lange nicht, wenn ich hier sehe was die Chinesen mit diesen Stäbchen so alles machen können! Wahnsinn. Drei Erdnüsse können die auf einmal mit den Stäbchen einklemmen und essen. Respect…!

Den Ausgang habe ich auch bereits kennen gelernt. Obwohl ich mich nicht gross mit den Leuten verständigen konnte, war es sehr witzig. Bier wird auch hier getrunken…! Selina hat mich bereits eingeladen, noch in andere „Discos“ mitzukommen und zu einem Barbecue. Bin ja Mal gespannt, ob das auch wirklich klappt. Die Chinesen sind sehr hilfsbereit und freundlich. Sie kommen aber nicht auf einen zu, man muss sich sozusagen selbst einladen und nach Tipps fragen, was man machen könnte. Dann wird einem dann schnell Hilfe angeboten und es wird alles in die Wege geleitet um zu helfen.

Nun bin ich gespannt was die zweite Woche so mit sich bringt. Ich werde mich in das Lager und den Wareneingangs und -ausgangsprozess vertiefen und schauen, was hier optimiert werden könnte. Nach einem ersten Augenschein letzten Freitag gibt es hier aber wohl noch viel zu tun.


Ausgang in China

18. Juni 2007

Während der ganzen Woche habe ich mich ein wenig durchgefragt, was es hier am Wochenende zu machen gibt. Die Chinesen sind, so glaube ich es zumindest, eher langweilige Leute und bleiben gerne zu Hause und schauen einfach fern. So haben sie es mir auf jeden Fall gesagt. Am Freitagnachmittag hat mir dann Selina das Warehouse hier gezeigt und die Abläufe erklärt. Im Warehouse kann niemand mehr Englisch, weshalb ich auf einen Dolmetscher angewiesen bin. Selina kommt hier direkt von Heshan und so habe ich auch sie gefragt, was sie am Wochenende so mache. Sie hat von einer Karaoke Party erzählt, wo auch alle Warehouse Guys hin gehen. Sie hat mich dann eingeladen, auch dort hin mit zu kommen. Da ich ja eh nichts vorhatte, habe ich zugesagt. Um das Ganze zu koordinieren hat sie mich sicher fünf Mal angerufen und sogar noch mein Nachtessen organisiert. McDonald`s hat mir ein Doublecheesburger Menü direkt in die Unterkunft geliefert. Kostenpunkt inklusive Transport, sagenhafte 3.95 CHF. Anschliessend sind wir mit dem Taxi in die Disco gefahren. Karaoke gab es dann doch nicht! Eintritt mussten wir keinen bezahlen, dafür ist einfach Konsumationspflicht. Die Musik ist hier ohrenbetäubend laut und es gibt keinen Dancefloor. Dafür viele Tische mit Barhocker, wo alle ein Würfelspiel spielen. Auch ich wurde eingeführt und konnte schon bald gut mitspielen. Das Spiel ist äusserst simpel. Jeder hat fünf Würfel in einem Becher, schüttelt diesen und sieht sich seine Würfel an. Anschliessen muss eine Person sagen, wie viele Würfel insgesamt (von allen Personen) mit einer Augenanzahl auf dem Tisch liegen. Zum Beispiel fünf gewürfelte Würfel mit zwei Augen. Der Reihe nach kann dann jeder in der Runde diesen Vorschlag erhöhen. Wenn einer findet es reicht, werden alle aufgedeckt und gezählt. Die letzte Person, welche falsch gelegen hat verliert und muss einen Schluck Bier trinken.

Das chinesische Bier ist im Vergleich zu unserem sehr „light“, weshalb man viel davon trinken kann. Ein Mithalten mit den Chinesen war also keine Sache…! Schliesslich ist meine Begleitung und Dolmetscherin schon früh gegangen und hat mich mit den Warehouse Guys alleine gelassen. Am Schluss waren wir sicher zehn Leute, die alle in der Firma arbeiten. Einige hatten sogar noch das Firmenshirt vom Arbeiten an…! Von denen konnte keiner Englisch, trotzdem haben wir uns blendend verstanden und noch die restlichen Bier ausgewürfelt. Am Schluss hat dann einer noch alle nach Hause gefahren. Einige Fotos vom Abend findest du hier. Natürlich war ich der einzige Nichtchinese im Lokal, weshalb ich viele erstaunte Blicke erhielt.

Für den Samstagmorgen habe ich mich dann zum Badminton spielen verabredet. War witzig ich habe ein Taxi bestellt und dann Jacky Yang angerufen mit dem ich abgemacht hatte. Per Mobile hat er dem Taxifahrer dann gesagt, wo er mich hin bringen musste. Badminton ist hier so eine Art Nationalsportart und alle die mit dabei waren konnten recht gut spielen. Nebst uns zwei kamen noch vier andere von der Firma zum Spielen. Ich bin ja auch nicht so schlecht 😉 hatte aber keine Chance gegen die Chinesen. Das Ganze war in einer Halle, wo es mehr als heiss war. Ich habe unglaublich geschwitzt. Immerhin hatte das TV Sissach ETF T-Shirt nun seine Premiere hier gehabt, noch bevor es in der Schweiz gebraucht wird…! Anschliessend bin ich mit Jacky noch in einem chinesischen Strassencafe Mittagessen gegangen. War recht gut und komplett chinesisch. Stäbchen waren also einmal mehr angesagt. Komme nun schon recht gut klar damit, nur die Nudeln machen mir noch Probleme, die sind sehr schwer zu packen…!

Nun muss ich noch schauen, was ich heute Abend machen will. Diesen Monat ist hier Regenzeit, weshalb es ziemlich oft gewittert und einfach nur regnet. Aber wir werden sehen, in die Stadt zum Nachtessen gehe ich so oder so…!


Unterkunft

18. Juni 2007

Die Dormitory von AussenDas also ist meine Unterkunft von aussen. Unten links ist die Kantine, wo die Chinesen all ihre Mahlzeiten einnehmen. Ich bekomme mein Frühstück (zwei Minisandwich) und das Mittagessen (normales Menü, Western Standard) direkt ins Büro geliefert. Mein Zimmer ist im obersten Stock ganz rechts, geniesse also volle Aussicht 🙂 . Zwischen der Dormitory (Studentenwohnheim) und dort wo ich das Foto gemacht habe, ist noch ein kleiner Basketballplatz, wo auch ab und zu gespielt wird. Der Fussballplatz ist auf der anderen Seite des Firmengeländes, steht momentan aber unter Wasser, weshalb nicht gespielt werden kann. Man hat mir aber versichert, dass dies in den nächsten acht Wochen sicher einmal möglich ist.


Erste Fotos online

15. Juni 2007

So nun habe ich es endlich geschafft, erste Fotos von hier hochzuladen. Ich glaube endlich eine zuverlässige Verbindung gefunden zu haben. Aber eben, hier weiss man nie… 🙂 ! Die Fotos sind entweder unter diesem Link zu finden oder dann bei den Fotos!


Abendprogramm in Heshan

14. Juni 2007

Gestern Abend war ich zusammen mit Alex im McDonald`s hier in Heshan essen. Anschliessend sind wir der Einkaufsstrasse entlang gelaufen und ich war einmal mehr erstaunt, über die vielen Läden hier. Für die Chinesen ist Heshan ein Kaff, für meine Verhältnisse ist es mit 700`000 Einwohner aber eine Grossstadt. Wir sind hier immer mit dem Taxi unterwegs und jedes Mal nehmen wir einen anderen Weg zurück zur Firma, unglaublich. Orientieren kann ich mich noch nicht wirklich, sieht hier alles sehr ähnlich aus. Enorm viele Leute, Mofas, Velos und keine Strassenbeschriftung. Heute habe ich noch Kärtchen von einer Chinesin im Geschäft erhalten, wo die wichtigsten Ziele in der Stadt (Super Markt, McDonald`s, usw.) auf Chinesisch drauf geschrieben sind. So kann ich nun immer diese dem Taxifahrer zeigen 😉 . Gestern Abend haben wir noch ein paar Läden unsicher gemacht. Habe mir zwei DVD`s gekauft (vermutlich Fälschungen) für 3.30 CHF beide zusammen. Anschliessend sind wir noch in eine Fussmassage gegangen. Der Service war auch hier mehr als zuvorkommend. Das Ganze dauerte 1.5 Stunden und hat zum Schluss 60 RMB gekostet, was umgerechnet nicht einmal 10 CHF sind…! Diesen Luxus kann man sich hier also gut öfters leisten! Dieses Wochenende werde ich hier bleiben und wohl Mal ausgiebig shoppen gehen. Es gibt hier sicher das eine oder andere Schnäppchen zu machen. 

Der heutige Arbeitstag verlief recht ruhig. Langsam sehe ich hier die Zusammenhänge der Arbeit. Ich denke es gibt sehr viel Optimierungspotenzial. Weil es hier so viele Leute gibt und die Lohnkosten enorm tief sind, werden gewisse Arbeiten äusserst aufwendig und ohne grosse Automatisierung oder Zuhilfenahme des Computersystems ausgeführt. Es werden tausende von Emails verschickt, obwohl alle Informationen im System sind. Werde mir diese Woche auch noch das Lager ein wenig näher ansehen. Bin gespannt wie das dort so läuft. Es ist aber weiterhin schwer, Termine mit den Leuten zu finden. Es sind alle sehr beschäftigt und tun zumindest so. Aus Respektsgründen muss ich hier auch immer die komplette Hierarchie durchlaufen, wenn ich Infos direkt von der Basis will. Ansonsten besteht die Möglichkeit, dass sich gewisse Leute benachteiligt fühlen. Oft sprechen sich die Leute auch noch auf Chinesisch ab, bevor ich mit meinem Interview beginnen kann. Was da beredet wird weiss ich natürlich nicht. Es besteht wirklich überhaupt keine Chance, auch nur etwas zu verstehen. Wenn die Chinesen meine Fragen nicht verstehen, dann nicken sie einfach. Ich muss also immer mehrmals und auf verschiedene Arten nachfragen, damit ich auch alles richtig mitbekomme. Am liebsten erhalten sie am Schluss dann etwas Schriftliches von mir, das verstehen sie meist immer. 

Heute Abend sind wir wieder in der Stadt in einem richtigen chinesischen Restaurant Essen gegangen. Das Essen war sehr „spicy“ und ohne chinesische Begleitung wäre es wohl nicht möglich gewesen, etwas Sinnvolles zu bestellen. Die Karte war nämlich komplett auf Chinesisch…! 

Habe immer noch extrem Mühe, eine anständige Internetverbindung herzustellen. Momentan funktioniert es gerade gut mit der VPN Verbindung von der Fachhochschule, aber das kann sich sehr schnell ändern. Fotos hoch zu laden habe ich bis jetzt auf jeden Fall noch nicht geschafft. Gemacht hätte ich sie aber…!